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Fischbesatz, nachhaltig bewirtschaften,

Fischbesatz

Vor jeglichem Fischbesatz steht der Lebensraum. Sofern Fische keine passenden Lebensräume und Laichhabitate vorfinden, so führt auch Fischbesatz nicht zu einer Vergrößerung des Fischbestandes. 

Ziel eines Besatzes im Sinne der nachhaltig soll es sein, lokale Populationen in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet zu fördern und zu schützen.

Grundeinheit der Bewirtschaftung sollte die Population sein, nicht die Art. Daher gilt es vor allem auch genetische Herkünfte zu berücksichtigen und auf Fische aus anderen Einzugsgebieten zu verzichten.

Bei einem Besatz sollten folgende Punkte unbedingt beachtet werden:

Gefahren von Fischbesatz

Hybridisierung

von Zuchtfischen mit Wildfischen

--> Verlust der genetischen Vielfalt

--> Geringerer Reproduktionserfolg und Fitness

Konkurrenz

Invasive Fischarten wie Regenbogenforellen können eine Konkurrenz zur heimischen Äsche darstellen, da sie dieselben Habitate benötigt und in etwa dieselbe Laichzeit besitzt. In verbauten Fließgewässern kann sie sogar eine Bedrohung für die Bachforelle darstellen.

Prädation

an der heimischen Wildfischfauna.

Krankheiten

Besatzfische können Krankheiten in ein Gewässer einbringen (Beispiel: PKD), die sich auch auf Wildfische ausbreiten können.

Arten von Fischbesatz

Attraktivitätsbesatz: Mehr, größere, beliebtere Fische für das Fischwasser und vor allem die Angler. Ökologisch fragwürdig.

Kompensationsbesatz: Ausgleich der Auswirkungen des Angelns mir dem Ziel, mehr angeln zu können.

Aquarianer: Von nicht dazu berechtigten Personen, die ihre Aquarien in der Natur entsorgen.

Stützbesatz: Wenn ausreichend Lebensraum vorhanden ist aber die natürliche Fortpflanzung nicht ausreicht um den Bestand zu sichern.

Initialbesatz: Wiederansiedlung nach Fischsterben/übermäßiger Prädation. Ein oder zwei Jahre besetzen reicht meist schon.

Literatur

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