Wie oft sollte jeder Angler die Erlaubnis haben, seiner Leidenschaft nachgehen zu dürfen, um im Einklang mit einer nachhaltigen Bewirtschaften zu agieren? Dem Befischungsdruck wird in der Literatur eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zugesprochen

Die Entnahme sollte zwingend an die Verfügbarkeit der Ressource angepasst sein. Durch regelmäßige Elektrobefischungen lässt sich der Fischbestand über die Jahre verfolgen. Die Entnahme hat grundsätzlich in der Alterklasse mit dem höchsten Biomassezuwachs zu erfolgen.

Das Küchenfenster ist ein definierter Längenbereich, in dem Fische entnommen werden dürfen. Sowohl juvenile Fische, als auch "alte" Wildfische mit vielen Eiern, werden dabei geschont. Kapitale Besatzfische im Sinne der Hege zurückzusetzen ist wenig nachhaltig.

Das Fischen widerhakenloser Haken schont zu kleine oder andere geschütze Fischarten. Methoden wie das Fliegenfischen sind am schonendsten, da sich der Haken meist unmittelbar im Maulbereich befindet.

C&R wird oft als die nachhaltigste Fischerei verkauft. Im Idealfall kann ein Fischer selbst entscheiden ob er einen Fisch, die allgemeinen Bestimmungen beachtend, zurückwirft oder entnimmt. Der Vorsatz ans Wasser zu gehen, ohnehin keinen Fisch zu entnehmen, ist zu hinterfragen. Sofern die Menge dem jährlichen Biomassezuwachs angepasst ist, spricht einer Entnahme nichts entgegen. Jedoch gilt es zwingend den gesetzlichen Rahmen zu beachten. In manchen Ländern ist C&R verboten.